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LED-UV vs. UV-Lampe

Härtungstechnologien im Vergleich

Seit über 45 Jahren haben sich UV-Lampen mit ihrem breitbandigen Spektrum in vielen Anwendungsgebieten bewährt. Im Vergleich dazu erfordert die moderne LED-UV-Technologie zwar eine höhere Anfangsinvestition, bietet jedoch entscheidende Vorteile: Energieeinsparung und eine deutlich längere Lebensdauer. Besonders im Bereich der UV-Härtung zeigt sich ein wachsendes Interesse an LED-Lösungen. Bei der UV-Härtung steht immer die Erfüllung der Härtungsanforderungen des Endprodukts im Vordergrund – hier können sowohl UV-Lampen als auch LED-UV-Systeme eingesetzt werden. Eine bloße Betrachtung der Anschlussleistung ist dabei nicht ausreichend.

Wichtige Faktoren, die die Wahl des geeigneten Systems beeinflussen, sind:

  • Bauform
  • Gewicht
  • Kühlmedium
  • Chemische Anforderungen
  • Energiebedarf
  • Handling des Produkts
  • Produkteigenschaften
  • Wärmeeintrag
  • Produktionsgeschwindigkeit

Insbesondere für Anwendungen, bei denen hohe Produktionsgeschwindigkeiten und spezifische Produkteigenschaften gefordert sind, wie etwa im Akzidenzdruck, bietet die LED-Technologie klare Vorteile. Die Entscheidung für eine UV-Lampe oder ein LED-UV-System sollte daher stets auf den individuellen Anforderungsprofilen der jeweiligen Anwendung basieren.

UV und LED-UV im Vergleich

Individuelle Vorteile beider Technologien

Neben den Anforderungen an ein UV- oder LED-UV-System gibt es technologische Unterschiede. Die wichtigsten Merkmale beider Technologien für die industrielle Härtung sind im Folgenden dargestellt.

LED-UV

  • Umweltfreundlich, kein Ozon und Quecksilber
  • Energieeinsparung bis zu 65 %
  • Sofort einsatzbereit
  • Geringer Wärmeeintrag in das Substrat
  • 25.000 Betriebsstunden und mehr
  • Zonenschaltung
  • Taktbarkeit
  • Kompakte Bauweise
  • Wasser- oder Luftkühlung
  • SMARTcure

UV

  • Etablierte Technologie
  • Breitbandiges Lampenspektrum
  • Breite Verfügbarkeit von Farben und Lacken
  • Geringere Anschaffungskosten
  • UV-Lampe und Reflektor einfach auszuwechseln
  • Auch für den Lebensmittel-Verpackungsdruck geeignet
  • Spektrumswechsel unkompliziert möglich
  • Verschiedene Lampendotierungen erhältlich
  • Flexible Shutter Positioning
  • SMARTcure (demnächst verfügbar)
  • Sehr hoher UVC Output
  • Breite Palette an Photonitiatoren verfügbar
  • Hochvernetzte Oberflächeneigenschaften

Anforderungen erfüllen steigert die Erfolgsaussichten

Die Aufgabenstellung für die Strahlenhärtung ist klar definiert. Am Ende der Prozesskette steht ein Produkt, das bzgl. der Härtung die Anforderungen des Kunden erfüllen muss. Hierbei kann sowohl eine LED als auch eine UV-Lampe Mittel zum Zweck sein, um die Anforderungen mit höchster Effizienz zu erfüllen. Eine reine Betrachtung der Anschlussleistung beider Systeme ist somit nicht zielführend.

Typische Anforderungsprofile für eine erfolgreiche Integration werden durch folgende Faktoren definiert:

  • Bauform
  • Gewicht
  • Kühlmedium
  • Chemie
  • Energiebedarf
  • Handling des Produkts
  • Produkteigenschaften
  • Produktionsgeschwindigkeit

Aus oben genannten Anforderungen lässt sich z.B. die Verwendung der Leuchtdioden im Inkjet oder für Kleberanwendungen ableiten. Ein weiteres gängiges Einsatzbeispiel für LED-Systeme ist der Akzidenzdruck. Hier haben die Produkteigenschaften und die Produktionsgeschwindigkeiten einen großen Stellenwert.

Ob UV-Lampe oder LEDs - um die passende Lichtquelle für eine bestimmte Anwendung auszuwählen, bedarf es Erfahrung und Fachwissen.

Teilweise sind auch Tests hilfreich, die Aufschluss über die Eignung einer angedachten Lösung für einen bestimmten Fall der Technologie geben können.