Seit über 45 Jahren haben sich UV-Lampen mit ihrem breitbandigen Spektrum in vielen Anwendungsgebieten bewährt. Im Vergleich dazu erfordert die moderne LED-UV-Technologie zwar eine höhere Anfangsinvestition, bietet jedoch entscheidende Vorteile: Energieeinsparung und eine deutlich längere Lebensdauer. Besonders im Bereich der UV-Härtung zeigt sich ein wachsendes Interesse an LED-UV-Technologien. Bei der UV-Härtung steht immer die Erfüllung der Härtungsanforderungen des Endprodukts im Vordergrund – hier können sowohl UV-Lampen-Systeme als auch LED-UV-Systeme eingesetzt werden. Eine bloße Betrachtung der Anschlussleistung ist dabei nicht ausreichend.
Wichtige Faktoren, die die Wahl des geeigneten Systems beeinflussen, sind:
Insbesondere für Anwendungen, bei denen hohe Produktionsgeschwindigkeiten und spezifische Produkteigenschaften gefordert sind, wie etwa im Akzidenzdruck, bietet die LED-Technologie klare Vorteile. Die Entscheidung für eine UV-Lampe oder ein LED-UV-System sollte daher stets auf den individuellen Anforderungsprofilen der jeweiligen Anwendung basieren.
Neben den Anforderungen an ein UV- oder LED-UV-System gibt es technologische Unterschiede. Die wichtigsten Merkmale beider Technologien für die industrielle Härtung sind im Folgenden dargestellt.
In der industriellen UV-Härtung steht am Ende der Prozesskette stets ein Ziel im Fokus: Ein optimales Härtungsergebnis, das den spezifischen Anforderungen des Endprodukts gerecht wird. Dabei kommt es nicht nur auf die eingesetzte Technologie an – ob LED-UV-Systeme oder klassische UV-Lampen-Systeme –, sondern vor allem auf deren Eignung für die jeweilige Anwendung.
Ein direkter Vergleich der elektrischen Anschlussleistung zwischen LED-UV-Systemen und konventionellen UV-Lampen-Systemen greift oft zu kurz. Viel entscheidender ist, wie effizient und zuverlässig die jeweilige Lösung unter realen Produktionsbedingungen arbeitet – und ob sie die spezifischen Anforderungen der Anwendung erfüllt.
Die Anforderungsprofile für eine erfolgreiche Integration in industrielle Prozesse variieren je nach Branche, Produkt und Produktionsumfeld. Typische Entscheidungskriterien bei der Wahl zwischen LED-UV- und UV-Lampen-Technologie sind:
Aus den genannten Anforderungen ergeben sich typische Einsatzbereiche für LED-UV-Systeme, insbesondere dort, wo präzise Härtung, kompakte Bauformen und hohe Energieeffizienz gefragt sind. So kommen LED-UVs häufig im Inkjet-Druck sowie bei der Klebstoffhärtung zum Einsatz, etwa in der Elektronik- oder Medizintechnik. Ein weiteres verbreitetes Anwendungsfeld ist der Akzidenzdruck. Hier stehen vor allem die geforderten Produkteigenschaften sowie eine hohe Produktionsgeschwindigkeit im Vordergrund – Anforderungen, bei denen LED-UV-Technologie ihre Vorteile voll ausspielen kann.